BBB weist auf Fehler bei Förderung beruflicher Weiterbildung hin
Der Bildungsverband BBB weist in diesen Tagen auf eine falsche Weichenstellung bei der Förderung der beruflichen Weiterbildung bin. Nach Einschätzungen des Verbandes bestehen derzeit auch Chancen für Langzeitarbeitslose, wenn sie entsprechend weitergebildet werden.
Anhand des Fachkräftebedarfs, der in vielen Bereichen festgestellt wird, zeigt sich, dass es an der Zeit ist, eine entsprechende Qualifizierungsoffensive auf den Weg zu bringen. Derzeit bewegt sich die Förderung der beruflichen Weiterbildung jedoch in eine andere Richtung. Seit Beginn des laufenden Jahres nehmen die Eintritte in die berufliche Weiterbildung sowohl bei der BA als auch bei den Argen kontinuierlich ab.
Pro Monat haben von Januar bis Mai durchschnittlich 26.300 Personen mit einer beruflichen Qualifizierungsmaßnahme begonnen. Gegenüber dieser steht im Vergleichszeitraum 2010 eine Zahl von rund 43.800 Personen. Kritik an dem Vorgehen übt auch BBB-Geschäftsführer Horst Palik. Nach seinen Aussagen sind die Kürzungen und Streichungen, die derzeit sowohl volkswirtschaftlich als auch arbeitsmarktpolitisch erfolgen, falsch und könnten für Deutschland in mittelfristiger Sicht sehr teuer werden.
So tragen die falschen Weichenstellungen auch dazu bei, dass die Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik nicht in dem Maß zurückgeführt wird, wie es eigentlich möglich wäre.
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