Studienfinanzierung auf Kredit: Das CHE testet Studienkredite

Das Cetrum für Hochschulentwicklung (CHE) hat auch in diesem Jahr wieder die lokalen und bundesweiten Angebote zur Studienfinanzierung getestet. Als Testkriterien wurden insbesondere die Zugangsbarrieren, die Flexibilität, sowie die Verzinsungs- und Rückzahlungsmodalitäten in die Ergebnisse mit einbezogen. Durchgängig konnten fast alle Kreditinstitute mit ihren Angeboten überzeugen.

Von den 34 getesteten Kreditinstituten bieten die meisten niedrige Zugangsbarrieren. Nur selten werden eine Bonitätsprüfung oder eine Elternbürgschaft verlangt. Die Banken bieten fixierte Zinssätze, Flexibilität bei Hochschul- oder Studiengangswechsel und die Möglichkeit zur Stundung der Zinsen in der Auszahlungsphase. Die Zinsbelastung während der Rückzahlungsphase liegt zwischen 5,02 und 8,9 Prozent. Die Höchstgrenzen der Studienkredite werden selten ausgereizt und liegen bei monatlichen Auszahlungsbeträgen von 170 bis 800,- Euro. Der momentane Marktführer in Deutschland, die staatliche KfW-Bankengruppe, ermöglicht bspw. die Rückzahlung über eine Laufzeit von bis zu 25 Jahren bei einer aktuellen Verzinsung von 6,34%. Besonders gut schnitten die angebotenen Studienkredite der lokalen Sparkassen und Raiffeisenbanken ab. Unter den bundesweiten Kreditinstituten, bietet die Deutsche Kreditbank (DKB) die attraktivsten Konditionen. Der Studienkredit wird bei der DKB mit nur 5,02% in der Rückzahlungsphase verzinst. Bei dem Kreditinstitut SEB, das schwerpunktmäßig ein Fernstudium bzw. ein Studium an privaten Hochschulen finanziert, wurde allerdings die kurze Rückzahlungsphase bemängelt. Alle Details zum Studienkredit finden Sie auf den Seiten der CHE.