Wissenswertes und Statistiken
Hochschulstatistiken in Deutschland werden unter anderem durch das Statistische Bundesamt erhoben. In Publikationen des Bundesamtes kann man z.B. nachlesen, dass im Wintersemester 2006/2007 an deutschen Hochschulen 38.200 Gasthörerinnen und Gasthörer gemeldet waren. Ihre Zahl war seit 1996/1997 um 4% gestiegen. Bei den über 60-jährigen Gast-Studierenden fiel die Zunahme mit 57% besonders deutlich aus. Das Durchschnittsalter der Gasthörerinnen und Gasthörer stieg in diesem Zeitraum von 46 auf 51 Jahre. 46% oder 17.700 Gaststudierende gehörten damit im Wintersemester 2006/2007 der Generation 60+ an.
Fast die Hälfte (18.200) der Gasthörerinnen und -hörer im Wintersemester 2006/2007 waren Frauen. Rund 6% (2.200) besaßen eine ausländische Staatsangehörigkeit. Mit 4.800 Gaststudierenden gehörte Geschichte zu den beliebtesten Studienfächern, gefolgt von Wirtschaftswissenschaften (4.300) und Rechtswissenschaften (3.000).
Gasthörerinnen und -hörer können auch ohne formale Hochschulreife an einzelnen Kursen und Lehrveranstaltungen der Hochschulen teilnehmen. Zwar ist keine Abschlussprüfung möglich, dennoch gestattet das Gaststudium wissenschaftliche Weiterbildung und ist damit ein wichtiges Element im Kontext des Lebenslangen Lernens – einem Modell, für das sich unter anderem auch die Europäische Kommission und das Bundesministerium für Bildung und Forschung stark machen.