Sicherheit im Internet - Kinder und Schüler sicher im Netz
Wissen Sie immer genau, was über den Bildschirm flimmert, wenn Ihr Kind zuhause den Rechner einschaltet? Und werden den Schülern im Informatikunterricht auch moralische Maßstäbe vermittelt, mit denen sie die enormen technischen Möglichkeiten heute kontrollieren können?
Das sind nur zwei in einer ganzen Reihe von Fragen, die sich in der jüngsten Vergangenheit immer häufiger stellen. Ebenso groß wie die Möglichkeiten des World Wide Web im 21. Jahrhundert sind, ebenso beunruhigend können auch die Gefahren sein, die sich für Kinder und Jugendliche dort verbergen.
Das kann relativ harmlos beginnen: Mit einem Klingelton z.B. oder einem neuen Song, den Ihr Nachwuchs sich von einer vermeintlich kostenfreien Seite downloadet und auf dem Familienrechner speichert. Schon in vielen Fällen kam Wochen später eine Rechnung oder sogar eine Zahlungsaufforderung vom Rechtsanwalt. Ein anderer Fall, unter dem ebenfalls schon Jugendliche zu leiden hatten: Private Fotos oder Videos werden ohne das Wissen ihrer eigentlichen Besitzer ins Netz gestellt – von ehemaligen Freunden oder Beziehungspartnern, die jetzt keine mehr sind. Unter der Verletzung der Privatsphäre und gezieltem Mobbing können die jugendlichen Opfer noch Monate später leiden.
Noch konkreter wird das Problem, wenn es um Chats mit sexuellen Inhalten oder die gezielte Anbahnung sexueller Handlungen geht. Abgesehen davon, dass die jugendliche Persönlichkeitsentwicklung oft noch nicht so weit ist, um mit der extrem einfachen Verfügbarkeit von Internet-Pornografie fertig zu werden, haben sich Kinder und Jugendliche durch Chats schon in reale Gefahren begeben. In den vergangenen Monaten tauchten in den Medien verschiedenen Fälle auf, bei denen Kinder Opfer von sexueller Nötigung oder sogar sexuellem Missbrauch wurden. Hierbei kam die Kontaktaufnahme in speziellen Chatrooms im Internet zustande – und die gleichaltrigen Gesprächs-partner der Kinder und Jugendlichen entpuppten sich als pädophile Täter. Solchen Absichten bietet das Netz leider ein großes und anonymes Betätigungsfeld, wenn man weiß, wo die Lücken und Schwachstellen sind.
- Wie sollen Kinder mit solchen Gefahren umgehen, über die sich auch Erwachsene nicht immer bewusst sind?
- Wie können Eltern und auch Lehrer hier präventiv tätig werden, und welche Maßnahmen sind dafür geeignet?
Antworten zu diesen und weiteren Fragen finden Sie auf den folgenden Seiten. Sie bieten einen aktuellen Überblick und weiterführende Informationsquellen zum Thema Sicherheit im Internet für Kinder und Jugendliche.
Denkanstöße für Eltern
- Wie viele Minuten/Stunden verbringt Ihr Kind täglich im Internet?
- Kontrollieren Sie die Zeiten?
- Haben Sie Ihrem Kind über die Gefahren (Kosten, Dialer, Mobbing uvm.) im Internet aufgeklärt?
- Weiß Ihr Kind über die Gefährlichkeit der Weitergabe sensibler Daten/Informationen Bescheid?
- Wissen Sie, welche Daten problemlos weitergegeben werden dürfen?
- Sprechen Sie mit Ihrem Kind über pornografische Inhalte und Gewaltspiele?
- Wissen Sie in welchen Netzwerken/Chats Ihr Kind aktiv ist?
- Lernen Sie das Internet gemeinsam mit Ihrem Kind zu verstehen und entdecken Sie ihre virtuellen Vorlieben. Nur so können Sie auf mögliche Konflikte angemessen reagieren und argumentieren.