Studie: Arbeit trotz Erkrankung
Immer mehr Berufstätige gehen ihrer Arbeit trotz Erkrankung nach. Hierbei scheint es sich um einen Trend der modernen Arbeitswelt zu handeln, der in den vergangenen Jahren beachtlich an Gewicht gewinnen konnte. Krankenkassen stellen immer häufiger fest, dass Beschäftigte auch dann den Betrieb aufsuchen, wenn ihnen ein Arzt eigentlich dazu geraten hat, zuhause zu bleiben.
Politik und Wissenschaft sprechen unter Berücksichtigung dieses Trends vom Präsentismus. Erstmals hat die BAuA nun die Studie Präsentismus veröffentlicht. Sie soll einen Überblick über die Forschungen zu dem Thema liefern und zeigt, dass Präsentismus sehr unterschiedliche Gesichter hat. Für die Unternehmen geht dieses Phänomen jedoch nicht immer mit Vorteilen einher. So sind die Präsentismuskosten aus betriebswirtschaftlicher Sicht ebenso hoch wie die Kosten, die infolge von krankheitsbedingten Fehlzeiten entstehen.
In die Anfertigung der Überblicksstudie flossen 285 Forschungsarbeiten zum Präsentismus ein. Dabei wurde bei den Arbeiten deutlich, dass es zwei Hauptstränge der Forschung bei diesem Thema gibt. Während sich nordamerikanische Studie im Wesentlichen mit Produktivitätsverlusten auseinandersetzen, gehen Arbeiten in Europa darauf ein, wie sich Beschäftigte bei gesundheitlichen Beschwerden verhalten.
Quellhinweis Bild: © RainerSturm/ pixelio.de
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