Studentenwerke in Deutschland leisten einen enormen Beitrag
Studentenwerke gibt es in Deutschland seit der Zeit nach dem ersten Weltkrieg. Sie setzten sich damals schon für die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Anliegen von Studenten in Deutschland ein. Ursprünglich noch als Selbsthilfeorganisation gedacht gewesen, genießen die Studentenwerke heute fast alle den Status einer Anstalt des öffentlichen Rechts. Genaueres wird durch die jeweilige Gesetzgebung des entsprechenden Bundeslandes geregelt.
Es gibt derzeit 58 Studentenwerke. Hier ergeben sich durch die jeweiligen Bundesländer verfügte Zuständigkeiten eines jeweiligen Werkes. Diese Zuständigkeit kann sich auf auf bestimmte Städte, Regionen oder Hochschulen beziehen. In den Bundesländern Hamburg und Rheinland Pfalz ist statt des Namens Studentenwerk der Begriff Studierendenwerk zur Verwendung gekommen, weitere Unterschiede in Aufgaben und Struktur im Vergleich zu den anderen Studentenwerken gibt es aber nicht.
Historisch gesehen basiert die Idee des Studentenwerks auf den schwierigen Gegebenheiten der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg: Viele Studierende lebten am absoluten Existenzminimum. Die Folgen sowohl des Krieges als auch der Inflation trugen hierzu im Wesentlichen bei. Eine erste offizielle und vor allem überregionale Gründung erfolgte 1921 in Erlangen.Am vierten deutschen Studententag fanden dort die bestehenden örtlichen Selbsthilfeorganisationen für Studierende unter dem übergeordneten Verein “Wirtschaftshilfe der Deutschen Studentenschaft e.V.” eine überregionale Organisationsform. Innere Konflikte und der Wunsch der Neugestaltung führte 1929 zum neuen Namen Deutsches Studentenwerk e.V., auch mit DSW abgekürzt.
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Nach der Machtergreifung der NSDAP 1933 wurde auch das Studentenwerk wie alle Organisationen politisch den nationalsozialistischen Ideologien untergeordnet. Auch die Umbenennung in “Reichsstudentenwerk” diente diesem politischen Zweck. Folgerichtig wurde das “Reichsstudentenwerk” nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst aufgelöst.
In Westdeutschland wurden später erneut örtliche Studentenwerke begründet. Als Organisationsform wurde oft die des eingetragenen Vereins gewählt. Bereits 1950 gab es als übergeordnete Struktur erneut so etwas wie einen Dachverband, der auch wieder als Deutsches Studentenwerk e.V. benannt wurde.
Kontaktinformationen der Studentenwerke
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